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Die Demokratisierung des Lernens: 3-dimensionale Lernkultur

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Die Anforderungen an Mitarbeiter, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen verändern sich rasant. Dabei reicht es nicht aus, Lerninhalte vorzugeben. Mitarbeiter müssen ein Eigeninteresse entwickeln, sich weiterzubilden. Wir empfehlen, das Lernen in Unternehmen zu demokratisieren und Mitarbeiter aktiv bei der Gestaltung von Lerninhalten zu involvieren.


New Work reißt bekannte Unternehmensstrukturen und Arbeitsmodelle um. Unternehmen werden zunehmend agiler und holokratischer. Starre Hierarchien werden aufgebrochen und Mitarbeiter führen sich immer eigenverantwortlicher. Flexible Arbeitszeitmodelle und Remote Work geben dem Wunsch nach individueller Freiheit nach.

Dadurch verändern sich aber auch die benötigten Kompetenzen im Unternehmen deutlich. Mitarbeiter müssen immer schneller neue Fähigkeiten lernen. Und im agilen Arbeitsumfeld ist heute unklar, was sie konkret morgen wissen müssen. Um es auf den Punkt zu bringen: alles wird schneller und komplexer. Unternehmen schaffen es kaum noch eigenständig all das benötigte Wissen an ihre Mitarbeiter weiterzugeben.


Die 3-dimensionale Lernkultur


Wir sind überzeugt, dass zum einen der Austausch der Mitarbeiter untereinander wichtig ist und zum anderen, dass Mitarbeiter mitgestalten können müssen, was im Unternehmen gelernt werden soll.

Wir haben dazu einen Modell entwickelt: Die 3-dimensionale Lernkultur


Die 3-dimensionale Lernkultur

Die erste Dimension: Management zu Mitarbeiter


Das Management muss Standards etablieren und das benötigte Wissen den Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Das wird in den meisten Unternehmen heute schon gelebt. Typische Lerninhalte sind Arbeitsprozesse, Compliance oder Produktschulungen.


Die zweite Dimension: Mitarbeiter zu Mitarbeiter


Mitarbeiter geben ihr 'gelebtes' Wissen an ihre Kollegen weiter, wie bspw. bei der Einarbeitung neuer, junger Mitarbeiter durch erfahrene, ältere Mitarbeiter oder die kurzfristige Unterstützung, wenn ein Kollege eine Frage hat.

Da heute immer mehr remote und mit verschiedenen Arbeitszeitmodellen gearbeitet wird und der informelle Austausch unter Kollegen immer schwieriger wird, ist hier besondere Aufmerksamkeit nötig. Unternehmen müssen auf ihre Agenda bringen, wie sie diesen Austausch fördern.


Die dritte Dimension: Mitarbeiter zu Management


Mitarbeiter erarbeiten sich Themen eigenständig und teilen erkannte Wissenslücken mit dem Management. Bsp.: Ein Unternehmen bringt ein neues Produkt auf den Markt und stellt dem Vertrieb alle Informationen für den Verkauf zur Verfügung. In Kundengesprächen stellt ein Vertriebler fest, dass seitens der Kunden immer wieder der gleiche Einwand aufkommt. Diese Information trägt der Vertriebler ans Management, damit diese Lücke für die anderen Kollegen geschlossen werden kann.

Damit sich Unternehmen weiterentwickeln können, müssen die Mitarbeiter motiviert werden, aktiver Teil der Lernkultur zu sein. Dazu muss das Lernen im Unternehmen demokratisiert werden.


Fazit


Da sich die benötigten Kompetenzen im Unternehmen zunehmend verändern, müssen Unternehmen eine gelebte Lernkultur etablieren, um sich weiterentwickeln zu können und morgen noch wettbewerbsfähig zu sein.